Abrasionsbeständigkeit von Oberflächenbeschichtungen

Glas-Abrasionstester
© Fraunhofer CSP
Mit dem am Fraunhofer CSP entwickelten Abrasionstester lässt sich die Beständigkeit von Oberflächen gegenüber Reinigungsverfahren überprüfen.

Aufgrund der Anlagerung von Stäuben und anderen Verunreinigungen auf den Oberflächen von Photovoltaikmodulen oder Solarthermie-Spiegeln (CSP) kann es zu signifikanten Ertragsverlusten kommen. Um diese zu vermeiden, erfolgt üblicherweise eine regelmäßige Reinigung der Glasoberflächen.

Durch diese regelmäßige Reinigung ist das Solarglas, das heutzutage in der Regel mit Antireflexionsbeschichtungen (ARC) versehen ist, großen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Die Schädigung dieser Schichten durch Reinigung führt zu signifikanten, irreversiblen Ertragseinbußen, welche für Anlagenbetreiber, Investoren und Anlagenhersteller starke finanzielle Risiken bedeuten.

Das Fraunhofer CSP betreibt standardisierte Testanlagen, mit denen sich Glasoberflächen von solaren Energiesystemen (bis PV-Modulformate) hinsichtlich ihrer Beständigkeit gegenüber realen Reinigungsbelastungen in Europa und in Wüstenregionen prüfen lassen. Darüber hinaus können am Fraunhofer CSP das Schädigungspotenzial anwenderspezifischer Reinigungsparameter und die engesetzten Materialien evaluiert werden.

Prüfwaschanlage für rotierende Bürstenreinigung

Prüfwaschanlage
© Fraunhofer CSP
Die Prüfwaschanlage bietet die Möglichkeit vollflächiger Abrasionstests mit nass-rotierender Bürstenreinigung und definierten Staub-Wasser-Suspensionen.
Bürsten Prüfwaschanlage
Geprüft wir die Abrasionsbeständigkeit von Beschichtungen gegenüber standardisierten und anwendungsspezifischen Reinigungsbelastungen mit unterschiedlichen Bürstentypen.

Mit der Prüfwaschanlage bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit vollflächiger Abrasionstests mittels nass-rotierender Bürstenreinigung und präzise definierbaren Staub-Wasser-Gemischen.

Im Betriebsmodus 1 (normativ quantitativ) lässt sich die Abrasionsbeständigkeit von Beschichtungen gegenüber standardisierten Reinigungsbelastungen (definierter Prüfstaub, definierte Bürste und Reinigungsparameter) bestimmen.

Betriebsmodus 2 (normativ qualitativ) bietet die Möglichkeit, das Schädigungspotenzial von anwenderspezifischen Bürsten und Reinigungsparametern gegenüber Standardreinigungsbedingungen aus Betriebsmodus 1 zu bewerten: So lassen sich z.B. Prüfstäube, Bürstentypen und Bürstengeschwindigkeiten vergleichen.

Im Verlauf der Testreinigung wird der Reflektanzanstiegs (aufgrund von ARC-Degradation) als Funktion der Anzahl der Bürstenzyklen aufgezeichnet. Im Anschluss bestimmen wir mittels optischer Reflexionsspektroskopie in-situ den abrasionsbedingten verminderten Antireflex-Wirkung.

Sie möchten einen Abrasionstest mit rotierenden Bürsten auf definiert verschmutzen Proben durchführen lassen? Bitte sprechen Sie uns an!

Mobiler Abrasionstester für lineare Bürstenreinigung

Abrasionstester
Am Fraunhofer CSP entwickelter Abrasionstester zur Testung der Beständigkeit von Oberflächen gegenüber Reinigungsverfahren.
Mobiler Abrasionstester
Abrasionstest mit linearer Bürstenreinigung unter Einfluss eines standardisierten Prüfstaubs.

Um die Reinigungsbeständigkeit von Oberflächenbeschichtungen auf kleineren Flächen bestimmen zu bestimmen, bieten wir Kunden den Einsatz eines mobilen Abrasionstesters mit linearer Bürstenreinigung.

Dabei verwenden wird definierten Prüfstaub (Arizona-Teststaub A2 fein gemäß ISO 12103), von dem anfänglich trocken eine kleine Menge gleichmäßig auf der Glasoberfläche verteilt wird. Nach einem typischen Satz von Prüfzyklen (100, 200, 300, 400 und 500) bewerten wir jeweils der Transmissions- und Reflexionsgrads gemäß IEC 62805-2, bevor erneut weiterer Staub aufgetragen wird.

Sie möchten Abrasionstests mit linearen Bürsten auf definiert verschmutzen Proben realisieren? Bitte sprechen Sie uns an, auf Anfrage sind auch Nassreinigungen möglich.